Mit Warmluft: effiziente Beheizung im Gewerbe
Mit einer erdgasbetriebenen Warmluftheizung ist die effiziente Beheizung in Gewerbehallen recht einfach möglich: Sie sorgt besonders in großen Räumen für eine einheitliche Wärmeverteilung und gewährleistet damit ein gleichmäßiges Raumklima. Wichtig für den wirtschaftlichen Betrieb ist die optimale Auslegung der Anlage: Mit einer den gesamten Raum erfassenden Luftbewegung lässt sich die Wärme in alle Bereiche führen. Das gilt unabhängig davon, ob die Warmlufterzeugung zentral oder dezentral erfolgt. Aufgrund ihrer universellen Einsetzbarkeit stellen erdgasbetriebene Warmluftheizungen einen großen Anteil an Wärmeversorungsanlagen in Hallen dar.
Eine Ausstattung mit dezentralen Hallenheizungen ist – insbesondere für mittlere und sehr große Hallen – oft investitionskostengünstiger als ein energetisch gleichwertig ausgeführtes Zentralheizungsnetz. Darüber hinaus unterliegen dezentrale Hallenheizungen nach derzeitiger EnEV geringeren energetischen Anforderungen als ihre zentral versorgten Pendants – hieraus können sich nochmals Investionskostenminderungen ergeben, da im Vergleich zur zentralbeheizten Ausführung ggf. am baulichen Wärmeschutz gesprart werden kann und auch kein u.U. teurer Wärmeerzeuger zur unmittelbaren Nutzung Erneuerbaren Energieneingesetzt werden muss.Eine große Anzahl an Heizgeräten kann höhere Wartungskosten verursachen. Eine große Geräteanzahl ist beispielsweise nötig, wenn
- Strahlungsschatten vermieden werden sollen und damit eine größere Anzahl kleiner bemessener Einzelgeräte eingebaut wird.
- Hell-/Dunkelstrahler in einer relativ geringen Montagehöhe eingebaut werden müssen. Durch Einbauten wie Güterleitsysteme ist der Einbau einer größeren Anzahl an kleiner bemessenen Einzelgeräten nötig.
- der Hallenbereich durch viele Hindernisse wie Maschinen oder Hochregale unterteilt ist. Um die relevanten Bereiche mit Wamrluft versorgen zu können, werlden viele kleine Warmlufterzeuger eingebaut.
Schon relativ einfache bauliche Maßnahmen können für den wirtschaftlichen Betrieb einer Warmluftheizung sorgen: So sollte der Raumthermostat optimal platziert werden. Stellen, an denen aufgrund baulicher Gegebenheiten Durchzug herrscht, gilt es zu vermeiden. Mit der Regulierung durch eine Zeitschaltuhr mit einem zweiten Thermostaten für die kontrollierte Nacht- und Wochenendabsenkung lässt sich zusätzlich Energie einsparen.
Warmlufterzeugung in Ställen
Wärme und Warmlufterzeugung spielen auf Bauernhöfen bei der Beheizung der Betriebs- und Wohnräume eine große Rolle. Im eigentlichen landwirtschaftlichen Betrieb haben vorwiegend die Kleintierzucht (vor allem die Ferkelaufzucht) sowie die sensiblen Mastbereiche einen Bedarf an künstlicher Wärme. Ein Beispiel hierfür sind die sogenannten Ferkelnester, in denen die Tiere den ersten Teil ihrer Lebenszeit verbringen: Diese Ferkelnester werden mit sogenannten Zonenheizungen auf Strahlungsbasis beheizt.
Zonenheizungen arbeiten mit Wärmeplatten oder gasbetriebenen Dunkelstrahlern. Inzwischen kommen vermehrt Fußbodenheizungen zum Einsatz, durch die sich bis zu 25 Prozent Energiekosten einsparen lassen. Auch Kombinationen aus Strahlungs- und Fußbodenheizung sind möglich. Alle diese Systeme erfüllen dabei die sensiblen Brandschutzvorschriften in Stallungen.
Erdgas und Gas-Heizungen lassen sich außer für Heizzwecke auch zur Trocknung von Getreide, Saatgut oder Futtermitteln verwenden: Bei der direkten Warmlufterzeugung werden dabei die schadstoffarmen Abgase für den Trocknungsprozess genutzt. Bei der indirekten Heizung wird die benötigte Warmluft über einen Wärmetauscher erhitzt.