Warmluftheizung an der Decke

Warmluftheizung: Hallen effizient heizen

Eine Variante zur effizienten Beheizung von Hallen sind Warmluftheizungen. Sie verteilen die erzeugte Wärme mit der Luft in einem Raum oder Gebäude. Die Wärmeübertragung erfolgt bei einer Luftheizung durch Konvektion, das heißt: Die Übertragung geschieht nicht durch Strahlung, sondern durch den Austausch unterschiedlich temperierter Luftmassen.

Warmluftheizungssysteme

Neben Warmluftheizungen wird im Gewerbe auch eine weitere Variante der Hallenheizungen, sogenannte Strahlungs- oder Infrarotheizungen, eingesetzt. Bei der Frage, welches System für Ihren Betrieb die beste Lösung ist, kann Ihnen der Energieberater Ihres Versorgers die richtige Antwort geben.

Besonders bei der Beheizung größerer Hallen überzeugen mit Gas betriebene Warmluftheizungen durch einfache Installation und Flexibilität. Umluftheizungen nutzen bei der Warmlufterzeugung die Raumluft, die den zu beheizenden Räumen wieder zugeführt wird. Je nachdem, welche Prozesse in der Produktion ablaufen, wird diese Umluft gefiltert und gereinigt. Außenluftheizungen nutzen dagegen ausschließlich die aus dem Freien entnommene Frischluft. Mischluftheizungen nutzen sowohl Außen- als auch Umluft und kommen häufig dort zum Einsatz, wo zur Einhaltung der geforderten Luftqualität Außenluft zugemischt wird.

Hallenheizungen

Fall Sie gezielt nach Herstellern einer bestimmten Warmluftheizung suchen möchten, empfiehlt sich die Nutzung unserer Gerätedatenbank. Natürlich finden Sie hier auch weitere Hallenheizungssysteme.

Effiziente Beheizung im Gewerbe

Mit einer gasbetriebenen Warmluftheizung ist die effiziente Beheizung in Gewerbehallen recht einfach möglich: Sie sorgt besonders in großen Räumen für eine einheitliche Wärmeverteilung und gewährleistet damit ein gleichmäßiges Raumklima. Wichtig für den wirtschaftlichen Betrieb ist die optimale Auslegung der Anlage: Mit einer den gesamten Raum erfassenden Luftbewegung lässt sich die Wärme in alle Bereiche führen. Das gilt unabhängig davon, ob die Warmlufterzeugung zentral oder dezentral erfolgt. Aufgrund ihrer universellen Einsetzbarkeit stellen gasbetriebene Warmluftheizungen einen großen Anteil an Wärmeversorungsanlagen in Hallen dar.

Dezentrale vs. zentrale Hallenheizung

Eine Ausstattung mit dezentralen Hallenheizungen ist – insbesondere für mittlere und sehr große Hallen – oft investitionskostengünstiger als ein energetisch gleichwertig ausgeführtes Zentralheizungsnetz. Darüber hinaus unterliegen dezentrale Hallenheizungen nach derzeitiger EnEV geringeren energetischen Anforderungen als ihre zentral versorgten Pendants – hieraus können sich nochmals Investionskostenminderungen ergeben, da im Vergleich zur zentralbeheizten Ausführung ggf. am baulichen Wärmeschutz gespart werden kann und auch kein u. U. teurer Wärmeerzeuger zur unmittelbaren Nutzung erneuerbarer Energien eingesetzt werden muss. Eine große Anzahl an Heizgeräten kann höhere Wartungskosten verursachen. Eine große Geräteanzahl ist beispielsweise nötig, wenn

  • Strahlungsschatten vermieden werden sollen und damit eine größere Anzahl kleiner bemessener Einzelgeräte eingebaut wird.
  • Hell- / Dunkelstrahler in einer relativ geringen Montagehöhe eingebaut werden müssen. Durch Einbauten wie Güterleitsysteme ist der Einbau einer größeren Anzahl an kleiner bemessenen Einzelgeräten nötig.
  • der Hallenbereich durch viele Hindernisse wie Maschinen oder Hochregale unterteilt ist. Um die relevanten Bereiche mit Wamrluft versorgen zu können, werden viele kleine Warmlufterzeuger eingebaut.

Gut zu wissen

Schon relativ einfache bauliche Maßnahmen können für den wirtschaftlichen Betrieb einer Warmluftheizung sorgen: So sollte der Raumthermostat optimal platziert werden. Stellen, an denen aufgrund baulicher Gegebenheiten Durchzug herrscht, gilt es zu vermeiden. Mit der Regulierung durch eine Zeitschaltuhr mit einem zweiten Thermostat für die kontrollierte Nacht- und Wochenendabsenkung lässt sich zusätzlich Energie einsparen.

Indirekte vs. direkte Warmlufterzeugung

Bei Warmluftheizungen wird zwischen indirekten und direkten Warmlufterzeugern unterschieden. Bei indirekten Heizungen wird ein Zwischenwärmeträger wie Warmwasser oder Dampf erwärmt, bei direkten Heizungen direkt die Luft vor Ort. Direkt beheizte Systeme bieten als Vorteile sowohl einen sehr guten Wirkungsgrad als auch eine kurze Aufheizzeit. Der Bedarf an Hilfsenergie ist relativ gering. Bei indirekten Warmluftheizungen ist die Beheizung von Räumen mit leicht entzündlichen Stoffen grundsätzlich möglich.

Beide Systeme zeichnen sich durch eine gleichmäßige Wärmeverteilung aus, sofern bei der Planung und beim Einbau der Anlage auf eine möglichst optimale Raumdurchströmung geachtet wird.

Warmlufterzeugung über Raumthermostat

Wie alle mit Gas betriebenen Heizungssysteme lassen sich auch Warmluftheizungen einfach regulieren. Bei direkt beheizten Warmlufterzeugern ist die Einstellung der Heizleistung über ein Raumthermostat üblich. Der für die Luftumwälzung eingesetzte Ventilator lässt sich unabhängig davon einstellen und kann außerhalb der Heizperiode auch separat betrieben werden. Die Regelung indirekt beheizter Lufterhitzer erfolgt üblicherweise über den Heizkreislauf.

Montage der Warmluftheizung

In Hallenbauten kann die Montage der Warmluftheizung auf verschiedene Arten erfolgen. Möglich sind die Wandaufhängung ggf. mit Auslassjalousie, die Deckenmontage mit senkrechtem Luftstrahl und die Deckenmontage mit parallelem Luftstrahl. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Handbuch Warmluftheizung.

Deckenmontage einer Warmluftheizung
Deckenmontage einer Warmluftheizung

Empfohlene Downloads

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Warmlufterzeugung in Ställen

Wärme und Warmlufterzeugung spielen auf Bauernhöfen bei der Beheizung der Betriebs- und Wohnräume eine große Rolle. Im eigentlichen landwirtschaftlichen Betrieb haben vorwiegend die Kleintierzucht (vor allem die Ferkelaufzucht) sowie die sensiblen Mastbereiche einen Bedarf an künstlicher Wärme. Ein Beispiel hierfür sind die sogenannten Ferkelnester, in denen die Tiere den ersten Teil ihrer Lebenszeit verbringen: Diese Ferkelnester werden mit sogenannten Zonenheizungen auf Strahlungsbasis beheizt.

Zonenheizungen arbeiten mit Wärmeplatten oder gasbetriebenen Dunkelstrahlern. Inzwischen kommen vermehrt Fußbodenheizungen zum Einsatz, durch die sich bis zu 25 Prozent Energiekosten einsparen lassen. Auch Kombinationen aus Strahlungs- und Fußbodenheizung sind möglich. Alle diese Systeme erfüllen dabei die sensiblen Brandschutzvorschriften in Stallungen.

Gasheizungen lassen sich außer für Heizzwecke auch zur Trocknung von Getreide, Saatgut oder Futtermitteln verwenden: Bei der direkten Warmlufterzeugung werden dabei die schadstoffarmen Abgase für den Trocknungsprozess genutzt. Bei der indirekten Heizung wird die benötigte Warmluft über einen Wärmetauscher erhitzt.

Wärmerückgewinnung in Lüftungsanlagen

Der Einbau von Luftheizungen bietet sich auch oft an, wenn ohnehin Lüftungsanforderungen bestehen – diese können dann in der Regel teilweise oder vollständig durch das Luftheizsystem erfüllt werden. So kann die Luftheizung auch zur Erneuerung der Raumluft oder für eine erhöhte Nachtlüftung zwischen sehr warmen Tagen eingesetzt werden.

Die von außen zugeführte Frischluft kann mittels Wärmerückgewinnung aufgeheizt werden: Die Abluft wird dazu über einen Wärmetauscher geführt und wärmt die kalte Frischluft vor. Selbst bei kalten Außentemperaturen kann mit der Restwärme der Abluft die Frischluft auf bis zu 15 °C vorgewärmt werden.

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